Notizen
… manchmal sind es Worte, die ausdrücken, was mit Farbe und Pinsel nicht gelingt und es sind Notizen zu meiner Arbeit, meinem Zustand, meinen Zweifeln …
Mich fasziniert der unendliche Spielraum in der Malerei, wie man mit Farbe und Material experimentieren kann, ich meinen Gedanken auf die Spur kommen kann, ich meine Gefühle sichtbar machen kann. Es hat etwas Philosophisches und es hat etwas Abenteuerliches. Jedes Bild ist eine Reise mit unbekanntem Ziel.
… zum Malen brauche ich die absolute Stille, ich kann sonst meine innere Musik nicht hören.
Der Dialog mit dem Bild ist ein Dialog mit mir selbst, ein Dialog zwischen Bauch und Kopf, zwischen Mut und Sorgfalt.
Experimente wagen … namenlos, ziellos, schwerelos …
Ich verstehe Zeit nicht als Linie, eine lineare Entwicklung interessiert mich wenig, sondern ich versuche Zeit als Raum zu sehen, in dem ich mich nach Belieben bewegen kann – in besonderen Augenblicken hat Zeit sogar die 4. Dimension. Deshalb ist mir das Entstehungsjahr meiner Werke nicht vorrangig wichtig, sie müssen mich selber nur langfristig überraschen und fesseln.
In der Zerstörung, in der Wut, im Frust liegt eine große Kraft.
… in der Malerei darfst du radikal sein, ohne Zensur
… poetische Strenge – das würde meine Absichten beschreiben
malen wie schreiben, denn beim Schreiben „fliege ich übers Papier“. Genaus so muß ich auch über die Leinwand fliegen mit Pinsel, mit Stiften, mit Kohle, mit den Fingern …
Grün – die Farbe, der ich zu entkommen versuche … und gleichzeitig ist sie so tief in mir verankert.